Montag, 24. Juni 2013

2013/ 5.Spieltag: Abschluss der Oberligasaison 2013 in Waldhof

Hat die Erste die Klasse gehalten? Es wird sich zeigen.

Ein lauschiger Freitagabend in einem gemütlichen Wieslocher Gärtchen: Zwei Gestalten der Wieslocher Ersten befragten das Orakel: Halten wir morgen die Klasse? Das Orakel antwortete – mit einem doppelten „JA“. Konnte da etwas schiefgehen?
Mit einer soliden Leistung hat die Erste der Boulefreunde am Samstag in Waldhof den 9. Tabellenplatz verteidigt. Das sollte reichen die Klasse zu halten, ausgenommen es kommen 3 Absteiger aus der Regionalliga in die Rhein-Neckar-Liga.

Der Grundstein wurde mit den ersten beiden Tripletten gegen Heidelberg – direkter Konkurrent für den 9. Platz – gelegt. Beide glatt gewonnen, wobei eines einige teuflisch glückliche Aufnahmen verzeichnete. Mit 2:0 in die Doubletten, wird das Routine? Dort gingen dann zwei klar an uns (eines davon nach gewinnbringendem Wechsel) und eines, trotz Drehen und Wechsel deutlich weg (da die eigenen Chancen große Aufnahmen zu machen nicht genutzt werden konnten), so dass wir am Schluss mit 4:1 den Punkt machten. Das erste Mal übrigens, die anderen Siege waren immer ein 3:2.

So konnten wir relativ unbelastet in die letzte Begegnung der Runde gegen Edingen-Neckarhausen, den Träger der roten Laterne mit erst einer gewonnene Begegnung, gehen. Allerdings kam es da für eines der Triplette ganz dick: 0:13, trotz guter Aufstellung auf dem Papier. Hier zeigte sich die Bedeutung des Miteinanders im Triplette. Wenn’s da hapert, wenn nicht jeder seine eigene Leistungsfähigkeit kritisch hinterfragen kann und das Team in den Vordergrund stellt, möglichst bevor die Aufstellung eingetragen wird, dann geht der Schuss nach hinten los. Auch ein Wechsel brachte keine Wende – die Energie war einfach im Keller. Nun, da das andere Triplette hoch gewann war alles offen und die Doubletten mussten die Entscheidung bringen. Außerdem zeigte sich, dass der 9. Platz nach den Tripletten bereits gesichert war, egal wie unsere Begegnung oder die der Konkurrenten weiter verlaufen würde. Eines der Doubletten wurde dann souverän nach Wechsel gewonnen. Die anderen beiden waren umkämpft und gingen leider an den Gegner, eines mit 11:13 (nach 11:11) und eines mit 12:13 (nach 12:10). Wechsel wurden erwogen aber nicht vollzogen. Ein bisschen schade, so die Runde abzuschließen.

Unterm Strich kann man wohl sagen: die Saison ist ganz passabel gelaufen. Ein Sieg mehr und man könnte sagen: gut gelaufen. Das Saisonziel ist mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit erreicht worden. Das Momentum des Orakels wird ein Übriges tun. Alle Spieler der Ersten, incl. unserem Gastspieler Norbert,  hatten ihre starken und schwachen Phasen. Einen Überflieger gab es nicht und auch keinen „Abkacker“. Manch gestandenen Oberligisten haben wir ins Schwitzen gebracht, auch wenn es dann öfter nicht ganz gereicht hat. Als Team haben wir meist ganz gut gearbeitet und weder Neid noch Missgunst aufkommen lassen. Aussetzen war keine Schande sondern eine Erholung. Und es war das Wissen da, dass fast jeder der schwächelt die Hand hebt bzw. offen für einen Wechsel ist. Ich denke auch unser Captain Hansi hatte oft ein gutes Händchen mit der Aufstellung.

Der Klassenerhalt gewinnt umso mehr an Bedeutung, als es unsere Zweite leider nicht geschafft hat ihre Poleposition in der Landesliga nach dem 4. Spieltag in einen Aufstiegsplatz umzumünzen. Jammerschade.